Meine ART

Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit

 

Ich habe als Kind und Jugendlicher das Zeichnen und Malen nie richtig gelernt, da es irgendwann keinen Spaß und Sinn machte, wenn ich wegen meiner kindlichen Freude am Malen immer wieder vom Vater verprügelt wurde, weil die “Brotlose Kunst” nur zur Entartung führt, wie er es nannte.

 

Daher fällt es mir heute immer noch schwer, figurativ und gegenständlich zu malen und ich stehe nach wie vor noch wie der Ochse vor dem neuen Scheunentor an der Leinwand und komme nicht weiter, da mir der Mut fehlt, das, was ich schaffe, auch gut sein zu lassen.

Obwohl ich als Kind heimlich unendlich viel gemalt und gezeichnet habe, hat mich die Angst vor meinem den Holocaust leugnenden Vater immer daran gehindert, über den Weg des unbedarften kindlichen Malens, den Zugang zur figurativen und gegenständlichen Kunst spielerisch zu finden, da von meinem Vater alles zerrissen und zerstört wurde, was aus seiner Sicht nur dummes „Kindergekritzel“ war.

 

*„Du bist nichts, Du kannst nichts und wenn Du so bleibst, wie Du bist, dann wird nichts aus Dir werden“... diese beschämenden und entwürdigenden Worte brüllte er immer wieder beim Prügeln und Zerreißen meiner “Werke”

 

Ich bin zwar körperlich gewachsen, aber die Entwicklung meines Selbstbewusstseins ist dadurch bis heute klein geblieben und auch von mir selbst klein gedacht worden, da die damit zusammenhängenden Gefühle mich bis heute ausbremsen.

Mein durch Angst und Gewalt geprägtes Leben mit meinem den Holocaust leugnenden Vater und meiner durch Krieg und Flucht traumatisierten Mutter fand seine Fortsetzung durch ca. 1500 Nachtdienste in der Psychiatrie, was ich aber damals noch nicht in einen Zusammenhang bringen konnte.

Die dort erlebte Gewalt wurde häufiger durch Kollegen ausgelöst, als durch die Patienten selbst und das damit zusammenhängende Verdrängen durch meine Angst, ermöglichte mein Wegschauen und es nicht öffentlich zu machen.

 

2002 hat mich die bis dahin unbewusst verdrängte Angst wie ein aus der Vergangenheit leise anrollender Tsunami eingeholt und fast aus dem Leben gespült.

 

Nach jahrzehntelangem kreativen Stillstand begann ich 2010 wieder mit dem Anspruchsdenken eines Erwachsenen zu malen, was auf Grund fehlender künstlerischer Förderung und Bildung ein totaler Krampf war, weil sich mein Wollen nicht mit meinem Anspruch und Können synchronisieren ließ.

Über den Weg von Gemeinschafts-Kunstausstellungen habe ich inzwischen Kontakt zu vielen Kunstschaffenden, die mich ermutigt haben, wieder so zu malen, wie ich es als Kind nicht durfte.

 

Allmählich komme ich vom hohen Ross meiner eigenen Anspruchshaltung herunter und erlebe über den begeisterten Zuspruch von anderen Künstlern, dass es sich lohnt, die fehlenden unbedarften, schönen Anteile meiner Kindheit nachzuholen, auch wenn mich die  ewigen Selbstzweifel* zeitweilig immer noch Wochen- und Monatelang ausbremsen..

Dass ich an manchen Tagen die schönen Dinge des Lebens wieder wahrnehmen und die damit verbundenen Gefühle in Bildern ausdrücken kann, hätte ich bis vor ein paar Jahren nicht gedacht.

 

Seit einiger Zeit erlebe ich beim Malen wieder die kindliche Kreativität, die meine blockierenden Gedanken aus der Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes übermalen, auch wenn sich mein vermeintlich erwachsener Verstand bei dem, was ich da ohne ihn zu benutzen, einfach drauflos kritzle und male, ab und zu sehr irritiert zeigt.

 

Dadurch, dass ich die damit verbundene Lebensfreude in dieser Form noch nie so an und in mir erlebt, ist mir klar geworden, dass auch das Leben eine Art abstrakter Prozess ist, den man aushalten und zulassen muss, um überhaupt die Wahrnehmung dafür zu bekommen, wie man über das “einfach machen” den Frieden und die damit zusammenhängende Zufriedenheit mit sich und seinem (Lebens-) Werk finden kann.

 

Deshalb bin ich der Meinung, das Leben kann nur schön sein, wenn man die damit verbundenen Gefühle auch wahrnehmen und zulassen kann… denn die Unangenehmen kommen von ganz allein… in jeder Beziehung, ob wir wollen oder nicht.

 

Dazu passt der Untertitel von meinem Buch Beziehungsgeschichten von 2017

“Wie das Leben tatsächlich ist, haben wir alle nicht gelernt” 

 

Eckhard Pawlowski ©2022 

Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit

 

Ein fröhliches Bild fährt mit dem Bus vom Kunstladen in Wiedenbrück zurück nach Gütersloh Mischtechnik 50 x70 Leinwand   2023   Eckhard Pawlowski ©


Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit 

Ohne Titel     

Mischtechnik 40  x 40 Leinwand    2023    Eckhard Pawlowski ©


Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit 

Ohne Titel 

Mischtechnik 40  x 40 Leinwand    2023    Eckhard Pawlowski ©


Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit 

Ohne Titel 

Mischtechnik 40  x 40    Leinwand  2023    Eckhard Pawlowski ©


Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit 

Ohne Titel 

Mischtechnik 30  x 25 Leinwand   2023    Eckhard Pawlowski ©

Meine Rückkehr zur Malerei meiner Kindheit 

Ohne Titel 

Mischtechnik  70 x 50 Leinwand  2023    Eckhard Pawlowski ©


Ein schöner Moment  

 

Acryl   60 x 80 cm    Leinwand   2023   Eckhard Pawlowski © / K. Abing

 

https://www.guetersloh.de/de/langenachtderkunst/aussteller/


Die Gletscher schmelzen... und Ihr macht so weiter? 

 

Acryl    80 x 100 cm    Leinwand   2023    Eckhard Pawlowski ©

 

https://www.guetersloh.de/de/langenachtderkunst/aussteller/


Tag des offenen Ateliers    13.November 2022

 

https://www.yumpu.com/de/document/read/67294085/flyer-offenes-atelier-2022


 

Einfach so...

Lego - Farben auf Orange  

   

    Acryl  80 x 100 cm Leinwand   2022      Eckhard Pawlowski ©


Angst ist eine Macht, die Angst macht 

 

Die stille Traurigkeit eines Kindes in den Wirren unserer Zeit

 

Acryl  80 x 100 cm Leinwand   2020    Eckhard Pawlowski ©

https://www.artmajeur.com/epa0

  


Island     

Acryl    80 x 120 cm   Leinwand   2015   Eckhard Pawlowski ©

Konfessionsloser Wandschmuck   

Acryl  30 x 70 cm   Leinwand   2011   Eckhard Pawlowski ©

Kellerluke Krakau 

     Acryl    70 x 100 cm Leinwand   2019    Eckhard Pawlowski ©

 

https://www.guetersloh.de/de/langenachtderkunst/aussteller/

Neon      

Acryl    80 x 100 cm  Leinwand   2018   Eckhard Pawlowski ©

Plastik... immer Meer   

 Acryl  70 x 100 cm  Leinwand   2019   Eckhard Pawlowski ©

Ein bisschen Klimt 

    Acryl 60 x 80 cm   Leinwand   2015   Eckhard Pawlowski ©

Farbenspiel  

Acryl   80 x 100 cm  Leinwand   2013   Eckhard Pawlowski ©

Vergittertes Farbenspiel 

Acryl  80 x 120 cm  Leinwand   2014   Eckhard Pawlowski ©

Boot  

Acryl   30 x 40 cm  Leinwand   2014   Eckhard Pawlowski ©

Konfessionsloser Wandschmuck    

Acryl  30 x 70 cm   Leinwand   2011   Eckhard Pawlowski ©

Kind auf Decke  

Acryl   20 x 30 cm  Leinwand   2014   Eckhard Pawlowski ©

Kindertraum     

Acryl  25 x 30 cm  Leinwand   2015   Eckhard Pawlowski ©

(Verschenkt)

Wolkenabstraktion  

Acryl   70 x 100 cm  Leinwand   2019     Eckhard Pawlowski ©